Dienstag, 30. August 2011

Pietà in der Sackgasse

Hab' ich eigentlich schon aus meinem Urlaub erzählt? Meinem wunderbaren Urlaub in Italien?
:-)
Ja, hab ich, ich weiß, es nervt.

Aber diese eine Entdeckung muss ich euch noch zeigen.
 In Florenz waren manche Straßenschilder so verändert, wir waren begeistert.
Es gab auch ein Lädchen, in dem die Schilder verkauft wurden, und T-Shirts mit den Motiven sowie andere Kunst.
Leider habe ich vergessen, zu notieren, wie der Laden hieß. Ich habe aber den Künsterl googeln könne. Clet Abraham hatte diese witzige Idee. Ich habe noch gesagt, das wäre in Deutschland nicht erlaubt. Wenn da ein Unfall passiert, da streiten sich die Gerichte dann, ob das so überhaupt gültig ist usw. Bei meiner Internetchecherche habe ich nun aber heraus bekommen, das es auch in Italien dafür erstmal ein Knölchen gab. Aber scheinbar wird es geduldet, wir haben einige solcher Schilder gesehen.

Ob das auch von ihm ist, weiß ich nicht.
Leider habe ich keine Homepage recherchieren können, nur einen Facebook-Eintrag.
Wenn ihr mehr über diesen Künsterl wisst, hinterlasst doch einen Kommentar.
Ich bin jedenfalls dafür, dass der Humor und vor allem die Kunst auch in deutschen Straßen Einzug hält.

Sonntag, 28. August 2011

Sonntagssüß, etwas öko im Geschmack

Wenn ein Backbuch "Flache Kuchen" heißt, dann muss es mit den inneren Werten überzeugen, denn der Titel macht grad nicht viel her. Aber das kann Flache Kuchen von GU allemal, das kann ich versichern.
Ich hätt's wohl nicht aus dem Regal gekauft, wieso die Macher aus dem Thema nicht mehr gemacht haben, ist mir schleierhaft. Picknick-Kuchen, mit schönen Bildern von Picknicks auf der Wiese, im Park, Party Bildern mit gestapelten Backwerken - ich könnte mir da so viel vorstellen. Aber gut. Die Rezepte sind lecker, und ich finde es tatsächlich praktisch, Kuchen zu backen, die man gut mitnehmen kann.

Diesmal sollte es ein obstiger sein, mit ganz einfachem Boden.
Nektarinen-Pfirsich-Tarte.


Die Zeit war gestern zu knapp, um die im Rezept verlangeten weißen Pfirsiche zu besorgen. Gelbe gingen aber auch :-)
Sieht hübsch auch, schmeckt auch. Nächstes Mal nehme ich aber nur normales Mehl und nicht fiftyfifty Vollkorn- und normales. Ich mag gerne Vollkornmehl, auch Vollkornnudeln und so manchen Kuchen damit.
In diesem Falle schmeckt es dann doch etwas öko, fand ich, bitter fast.

Euch allen einen schönen Sonntag, mehr süße Grüße bei http://matundmi.blogspot.com/ 

Sonntag, 21. August 2011

Sonntagssüß mit Raubbeutel

 Kaffee ist nicht so meine Sache, ich bin Teetrinkerin.
Tee in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen, am liebsten Fenchel, und andere Kräuter aller Art (außer Pfefferminz - bäh), Schwarztee in der Arbeit, um wach zu werden, nicht so gerne mag ich Früchtetees.
Wenn man Tee abends in einer Kneipe bestellt, wenn alle anderen ihr Bierchen oder die Limo trinken, wird man oft gefragt: ach, bist du krank? NEIEN, ich trinke den einfach gerne!
Das ist bei Chai Tee anders, der ist irgendwie gesellschaftsfähig, vielleicht, weil so exotisch? Weil es ihn lange Zeit nur als Sirup in der Kneipe gab, noch bevor diverse Beutel-Anbieter ihn ins Supermarkt-Regal brachten?
Egal, ich mag Chai Tee, ob gesellschaftlich anerkannt oder auch nicht.
Ich habe diverse Sorten durchprobiert, am leckersten finde ich die Beutel-Variante einer großen Kaffeerösterei.
Ja ehrlich!
Den haben wir im Büro, ich weiß gar nicht, ob man ihn auch als Privatmensch an der Theke bekommt.
Da habe ich mir letztlich einfach ein Beutelchen gemopst, also auf Arbeit, nicht an der Theke. War eh abgelaufen, und ich bin wohl die einizge, die sich davon schonmal eine Tasse gemacht hat.
Mundraub, ganz klar Mundraub, und zwar um das Rezept aus der wunderbaren CupcakeKolumne jeden Freitag bei www.ohhhmhhh.de unter perfekten Bedingungen nachzubacken.
Oh, da freue ich mich schon lange drauf, und mhm, sie sind so lecker, wie es klingt, wie es aussieht.

 Ich habe eine kleine Abwandlung vorgenommen, und nicht, wie im Rezept beschrieben, den Chai selbst gemischt, sondern besagten Raubbeutel verwendet.

Und weil nicht nur die Rezepte bei Jeanny so lecker sind, sondern auch die Fotos so toll, habe ich mich mal ein bisschen ins Zeug gelegt für die Präsentation. Wie findet ihr die Bilder?

Allen einen möglichst sonnigen Sonntag, mehr Sonntagssüß heute gesammelt bei lingonsmak.




Montag, 15. August 2011

Ruby Star oder mein erstes Kleidungsstück




Täschchen, Brotkörbchen, Schlüsselanhänger - an Alltagsgegenständen habe ich mich bereits ausgetobt, auch wenn die Nähmaschine nicht immer will wie ich, im Grunde bin ich da sicher und freue mich, über immer besser werdende Ergebnisse.
Warum da nicht mal ein Kleidungsstück nähen?

Lange habe ich hin und her überlegt, was könnte es sein, brauche ich Hilfe, habe Schnittmuster gewälzt, Stoffe geguckt.
Und als ich dann diesen wunderbaren Stoff kürzlich erstanden habe, stand fest, der ist einfach zu schön, um eine Tasche zu werden.
Ruby Star von Melody Miller, gekauft auf dem Stoffmarkt, aber auch online erhältlich, z.B. bei Frau Tulpe.

Also nochmal Schnittmuster gewälzt, zu verspielte Schnitte aussortiert, hier sollte ja rein der Stoff wirken. Und dann habe ich es mir ganz ganz einfach gemacht und nur einen Rock mit Gummizug und Spitzenverzierung genäht. Eigentlich ganz einfach, ich weiß auch nicht, warum ich mich so angestellt habe.

Der Schnitt, wenn man es überhaupt so nennen kann, ist aus dem so inspirierenden Buch "Meet me at Mike's" von Pip Lincolne. Auch wenn ich noch nicht viel daraus gemacht habe, finde ich die Bilder schon immer so schön, das auch einfach Blättern Spaß macht und irgendwie die eigenen Kreativität weckt.

Ich habe den Schnitt ohne den dazugehörigen Obi / Gürtel gemacht. Das kommt dann mal als Ergänzung, wenn ich einen schönen passenden Stoff finde.
 
Ein Blick in die Oma-Kiste förderte auch passende Bänder und Borten hervor, auch hier habe ich mich für die schnlichteste Variante entschieden, und los ging's.

Aus irgendeinen Grund zaubert mein Maschinchen monetan mal wieder Schlaufen im Unterfaden, aber egal. Wenn jemand weiß, an welchen Schräubchen ich drehen muss, um das abzustellen - gerne!?

Und fertig war das Röckchen - toll. Noch etwas unbedarft, wenig rafiniert, aber wirkungsvoll mit diesem Stoff.

Wie durch ein Wunder fand sich in meinem Schrank doch tatsächlich eine passende Leggins und passende Schuhe.
Das war sicher nicht mein letztes Teil, ich wage mich demnächst mal an ein Sweatshirt aus der Cut, die Stoffe dazu liegen schon lange mahnend im Schrank.

Sonntag, 14. August 2011

Sonntagssüß - außen hui, innen?

Im Urlaub standen wir oft vor den tollsten Tartes, Crostatas, Törtchen und sogar Nutella-Foccacias - meist waren wir aber standhaft, wegen des Eisgelübtes, was wir uns gegeben hatten.  
Ein Eis am Tag - da passt nur selten noch zusätzlich ein Törtchen, höchstens mal was Süßes zum Frühstück, oder so...

Die Pinienkern-Kuchen hatten es uns aber besonders angetan, und da habe ich mal in meinen Backbüchern gestöbert. 
Voilà:


Das gab's aber gestern schon, hehe. (daher auch nur ein eher liebloses, irgendwie verfäbrtes Foto, sorry)

Das heutige Sonntagssüß ist ein Restesüß. Vier Eiweiß hatte ich übrig, die habe ich zu Baisers verbacken, Baisers mit Schoki. Außen sehen sie gut aus, aber innen sind sie ziemlich zusammengefallen und klätschig, fürchte ich. Mit Baisers habe ich eher kein Glück...
Mal sehen, sie werden gleich zum Filmabend gereicht. Zum zweiten in Folge, bei dem Wetter...
 

Mehr süße Sonntage gibt es diesmal bei Fräulein Text.

Samstag, 13. August 2011

12von12 im August

"Oh je, der 12. ist ja schon heute", dachte ich - na wann - gestern. Irgendwie hatte ich innerlich abgespeichert, der 12. sei am Dienstag, genug Zeit ein nettes Urlaubs-Sammelsurium zusammenzustellen. Aber nein, heute/gestern schon. Also hier nur schnell ein paar Schnappschüsse und das auch noch verspätet.

Zwei Wochen waren es nur, zwei Wochen waren wir im wunderschönen Italien.

Erst eine Woche in Florenz.
Auf einem Campingplatz wirklich mitten drin in der Stadt - perfekt. Aber leider auch etwas laut.Das ging für ein paar Tage, ich war aber froh, zu wissen, dass der nächste Platz auf jeden Fall ruhiger werden würde.
Und zwar einer mit diesem wunderbaren, märchenhaften, unglaublich fantastischen Blick - ja, und zwar gleich vom Zelt aus -ehrlich! Tags...

und nachts.
Das Örtchen hieß Moneglia und liegt etwa 10 - 20 km vom westlichsten Cinque Terre Dorf entfernt. Also etwas außerhalb des Trubels, aber dafür um so malerischer. Und so viel Trubel war gar nicht, trotz höchster Hochsaison.
Am liebsten würde ich es ja für mich behalten, als keines selbst entdecktes Kleinod, das bloß nicht überschwemmt werden darf von Touris. Da aber klar ist, das dieser Campingplatz eh nicht mehr als vielleicht 30 Plätze hergibt, verrate ich es euch doch. 
Die Zeltplätze waren an einem Olivenhang eingerichtet, jeder hatte quasi eine eigene kleine Terrasse für sich. Das Gastgeberehepaar ist super nett, man bekommt jeden Morgen Brötchen auf Bestellung, kann Olivenöl, Wein, Marmelade und drei Sorten Honig aus eigener Herstellung dort kaufen.
Wir haben alles mit der Bahn von dort gemacht, in die Cinque Terre Dörfer kommt man eh nie bis ganz rein, man muss ständig durch Tunnel, wieder auf die Passstraße, teuer irgendwo parken usw. Also lieber Bahn, das ist in Italien günstig, schnell und sicher. Bis ins erste Örtchen waren es vielleicht 20 Minuten, bis zum jeweils nächsten im Schnitt höchstens 5. Man erreicht die einzelnen Orte auch jeweils über Wanderwege, dafür muss man aber mehr Zeit einplanen, als wir uns gegeben haben.

Die Zeit haben wir lieber zum Eis essen genutzt - jeden Tag eins, so hatten wir es uns geschworen. Daraus ist auch jeden Tag ein Foccacia geworden, schätze ich. Das Foccacia wurde angeblich in dieser Region erfunden, und angesichts der mannigfaltigen Variationen, die es dort in den Bäckereien bzw. Foccacerien gibt, glaube ich das unbesehen. Mit Käse, mit Tomate, mit Olive, mit Zucchini, mit Aubergine, mit Kürbiskern, mit Leinsamen - ja, sogar mit Nutella haben wir eines gesehen. Um nur die vegetarischen Varianten aufzuzählen.
Dieses Foto ist noch am letzten - schluchz - Tag entstanden, als wir zum Abschied an der Kirche von Moneglia noch ein Abschieds-Foccacia genossen haben. Toller Steinboden, oder? Alles verschieden farbige Kieselsteinchen.
Das waren meine verspäteten Urlaubs-12von12. Ein bisschen traurig bin ich, nun, da der Urlaub 'rum ist. Das heißt, noch nicht ganz, ich habe mir noch ein paar Tage zu hause gegönnt. (bis Dienstag eben, bis zum vermeintlichen 12. - so verwirrt war ich wohl, vor der Entspannung)