Donnerstag, 31. Mai 2012

Glückauf

Aus gegebenem Anlass: Ja, Sprockhövel liegt schon im Pott.
Ich werde hier keine historischen Quellen zitieren, lediglich den Bildbeweis führen.

Gestern, im Park am Malakowturm in Niedersprockhövel.
Zugegebenermaßen, Park klingt größer als es ist. Auf der Fläche der ehemaligen Kläranlage, gegenüber der Zeche Alte Haase stehen ein paar alte Bergbau-Gerätschaften.

Zeche Alte Haase, mit dem historisch umstrittenen Malakowturm



Gießpfanne

Belüftungsrad

Grubenfahrrad

Usw.
Da sach' ich doch:


Sonntag, 27. Mai 2012

Freestyle Sonntagssüß

Ich bin ja eher ein Kekskrümler, ein Kuchenpicker.
Aber dieses Wochenende bin ich mal eine Cremelöfflerin. Auf meinen Backofen ist kein Verlass mehr, daher lieber eine Freestyle-Quarkspeise a la Tiramisu.
Quark ( wir kaufen immer den guten, direkt vom Bauern. Da braucht man keine Sahne mehr unterrühren, sag ich euch.) mit etwas Orangensaft, einem Löffel und Vanille glatt rühren. Abwechselnd mit Löffelbisquit schichten. Die Bisquits ebenfalls mit Saft tränken, nicht mit Kaffee. Ein paar Himbeeren dazwischen. Der Clou ist das Topping: Lemoncurd. Schon so oft gelesen und noch nie ausprobiert. Nun endlich mal gekauft, nicht selbstgemacht.
Mit ein paar frischen Beeren schmücken, fertig.
Einen schönen verlängerten Sonntag allen!



Nachtrag: Lemon Curd kostet im Supermarkt in den Niederlanden nicht mal die Hälfte im Vergleich zum Kaufhaus in Düsseldorf... Vorrat angelegt - check.

Mittwoch, 23. Mai 2012

Pimp my T-Shirt

In letzter Zeit sieht man überall Shirt mit Rüschen, Spitze und Gedöns. Meist ist mir das zu verspielt, to much Spitze, quasi.
Und außerdem habe ich eine Kiste Bänder, Borten, Spitze und anderes Zeugs von des Liebsten Oma vermacht bekommen. Warum also nicht mal selbst designen, da kann man die Dosis Kitsch selber bestimmen.
Also habe ich ein einfach T-Shirt bei einem bekannten Dealer besorgt, und habe die Sputze aufdrapiert, umgesteckt, festgemacht, nochmal neu gelegt.
Und dann von oben an die Reihen festgenäht. Die ersten beiden Reihen gingen gut, da konnte ich noch auf dem Bündchen des Shirt nähen. Aber bei der dritten Reihe hat meine Maschine immer den Stoff gefressen, böse Maschine. Ich nehme an, der ist zu elastisch. Ich muss dringend mal die neue (auch vermachte) Maschine in Betieb nehmen, die ist sicher nicht so hungrig. Also die letzte Reihe dann mit der Hand angenäht und entstandenes Löchlein gestopft. Ist ja zum Glück untendrunter, ich bin nur mal gespannt, wie lange das hält.
Ich finde, es ist schön geworden.
Und wenn der Sonnenbrand abgeklungen ist, zeige ich es euch mal angezogen.

Montag, 21. Mai 2012

Der Pott ist grau...

ja ja, und unsere Wäsche wird stets grau, wenn wir sie draußen auf der Leine trocknen.
Von wegen. Vattatach waren wir ganz ohne Vatters ein wenig spazieren, von der Haustüre aus raus, sach' ich euch. Ja, so wohne ich...



Tiere gibt's auch, ganz verschiedene






 Wie unterschiedlich Schafe aussehen können. Ich mag die mit weniger Gesichtebehaarung lieber...



Im Wald.

Druiden? Steinkreise? Pfadfinder? Schnell weg...




Aber leider, wo so schön ist, kommt gleich der Massentourismus...



Deshalb verrat ich euch nicht, wo genau das ist.

Sonntag, 20. Mai 2012

Feierabend

Wenn ein langes Wochenende grandios starten, kann es nur noch besser werden.
Mittwoch sollte so ein grandioser Start werden.
Robby hat mich von der Arbeit abgeholt und wir sind gemeinsam essen gegangen.
Vermutlich ist es Frevel, in Düsseldorf, der Stadt mit der größten japanischen Gemeinde Deutschlands, oder so, in einer japanischen Kette essen zu gehen. Anstatt an der Immermannstraße in eins der orginial japanischen Restaurants.
Aber es lag nunmal auf dem Weg, das MoschMosch. Und außerdem ist Heidi so lustig. Kennt ihr Heidi? Heidi Tamagoshi? Nein. Hier:
 Sie spricht auch mit euch, wenn ihr auf die Homepage geht...

Zur Vorspeise lecker Edamame. Nein, kein japanischer Kse, sondern Sojabohnen in Salz gekocht. Man isst sie nicht etwa ganz, sondern sutschelt sie aus der Hülse. So lecker. Und Kate Moss isst angeblich vier Portionen davon am Tag. Woher ich das weiß? Ich hatte eine gute MoschMosch-Lehrerin...


Danach etwas von der Frühlingskarte: Bärenstärke mit extra Tofu.
Und zum Nachtisch Grünteeeis. Hat man sich erstmal an den komisch algig-teeigen Geschmack gewöhnt, wird man abhängig.
Das alles sollte aber nur eine Überbrückung sein, bis zum Nachtflohmarkt in der Gare Du Neuss.

Nachdem der dort stattfindende Mädelflohmarkt Weiberkram mir einfach zu voll geworden ist, gehe ich lieber zu diesen Terminen. Diesmal war es ziemlich leer, vermutlich ist ein Termin vor einem langen Wochenende doch nicht so günstig.

Ich hatte das Gefühl, es waren auch weniger Trödelstände als sonst. Ich habe aber prima Lila Schuhe für 4€ ergattert.

Und danach ging es wieder zurück über'n Rhein, Richtung Bilk.

Ein toller Start, und es ging so weiter.

Samstag, 19. Mai 2012

Schockstarre


Seit letzter Woche befinde ich mich in Schockstarre. Letzte Woche, da wollten wir die Welt erobern, vom Pott aus.
Eigentlich war das nur ein erstes Treffen einer verrückten Horde Bloggermädels aus dem Ruhrgebiet. Das mit der Welterobern, damit wollten wir uns wohl selber Mut zusprechen. Denn alle waren sich einig: Vor dem Treffen hatte sich doch eine gewisse Aufregung breit gemacht. Bei mir jetzt nicht so schlimm, dass ich erwogen hätte, nicht hinzugehen Aber wie immer die Gedanken (neben: was ziehe ich an):  die anderen sind viel kreativer als ich, machen schönere und vor allem professionellere Fotos als ich, kennen sich besser mit der Technik aus, sind witziger, schöner, cooler, intellektuellererer.
Sind sie vielleicht auch, aber die Gedanken, die hatten sich die anderen auch gemacht. Ha.
Ich bin erleichtert, und fühle mich gleich weniger klein und allein in der Bloggerwelt.


Das war eine sooo nette Runde. Juli hatte ein prima Location ausgesucht, die Ideen für weitere Treffen und Themen sprudeln nur so seit dem.  (Notiz an mich: Benachrichtigungfunktion der FB-Gruppe abschalten…)
Wer alles zur Familie Blogowski gehört könnt ihr hier (in völlig willkürlicher Reihenfolge) nachlesen. Huhu zu Fee, Juli, Ellen, Heidi, Claudia und all‘ den anderen – es war so schön mit euch.


Nur was meinen Blog betrifft bin ich seit dem in Schockstarre, sorry. So viele Ideen gleichzeitig, so glücklich, dass es noch mehr so verrückte da draußen gibt, so überwältigt von dem Gefühl, zu einer neuen Gruppe zu gehören. Albern, oder? 


Und da ich gerade dabei bin, beim seelenstriptease.
Die wenigsten meiner Freunde wissen bisher von meinem geheimen Leben hier im Internet. Es kam mir auch albern vor, zu sagen: Du übrigens, ich blogge. Über Dinge, die mir gefallen, die ich gerne mache und mag.  „Ah ja, und wen interessiert das?“ würden die antworten, befürchtete ich. Nur ein paar ganz engen Freunden habe ich es in einer peinlich berührten Minute mal gesagt. Aber das werde ich nun ändern, echt jetzt. Denen, denen es nicht gefällt, können ja weggucken. Und sagen werden die eh nix (wie bei meiner neuen Brille, aber das ist eine andere Geschichte.). 
Tchacka. Mein Outing, ich werde davon berichten.

Ich freue mich über die neuen Kontakte, und bin sicher, ich kann super viel lernen aus der Runde. Mal schauen, ob ihr es bemerkt, hier auf meiner kleinen feinen geheimen Plattform.

Dienstag, 8. Mai 2012

Die Weltherrschaft

Sicher kennt ihr Fee von feeistmeinname oder Juli von heimatpottial, über die ich hier und hier schonmal geschwärmt habe!? Das sind beides Bloggerinnen aus dem Ruhrgebiet, so wie ich. Quasi. Ich weiß, Wuppertal und so. Aber hier ist ja schon Sprockhövel, ich wohne ganze drei km (schätzungsweise) hinter der Stadtgrenze, wirklich. Und Sprockhövel ist ja bekanntlich die Wiege des Ruhrgebiet!

Vergangenes Wochenende haben wir uns, mehr oder weniger zufällig, auf dem Desinggipfel in Dortmund getroffen. Juli hatte dort einen Stand, und Fee war scheinbar den ganzen Tag, oder sogar das ganze Wochenende dort, wie ihr auf ihrer Seite nachlesen könnt.
Dabei ist dieses immens schöne Bild entstanden, dass ich mir von Juli borgen dürfte. Vielen Dank!


Wir saßen da so an Julis Stand, zwischen all den Helden und Monstern, sahen nicht nur wunderhübsch aus, sondern schmiedeten auch perfide Pläne. Weltmachtvisionen... Der Pott erobert die Welt, ich sag' es euch. Und wir fangen Freitag damit an.
Juli und Fee haben eine Hand, nein schon zwei Hände voll Pottblogger-Mädels zusammengetrommelt, wir sind nun eine konspirative Facebook-Gruppe. Lassen aber gerne noch Gesinnungsgenossinnen zu - wer sich berufen fühlt, bitte melden!
Unser erstes Treffen findet nun bereits schon am Freitag statt, so schnell kann Netzwerken manchmal gehen.
Ich freue mich total darauf, bin sogar ein bisschen aufgeregt. Sollte man sein, bevor man die Welt erobert, oder?


Sonntag, 6. Mai 2012

Waldmeisterliches Sonntagssüß

In meinem Garten sprießt es, es sprießt, wie es will. Ich mag Garten, bin aber nicht gewillt, jede freie Minute stachlige Brombeerstrünke, tief verwurzelte Löwenzähne oder deplatzierte Grasbüschel zu bekämpfen. Daher sprießt es bei mir ziemlich wild, was die Nachbarn vielleicht weniger freut, mir gefällt's aba.
Ich freue mich jedes Jahr, was wo wieder wie blüht. Ich kann mir nämlich auch nicht merken, was ich wo im Vorjahr gepflanzt habe.



Was im Frühjahr immer gut geht ist der Bärlauch und Waldmeister. Waldmeister vielleicht etwas epidemisch (sagt man das bei Pflanzen? Unmengen meine ich.), aber der blüht auch so schön, und riecht so lecker.
Dieses Jahr habe ich erstmals auch küchentechnisch etwas damit angestellt, schaut her.









Ich habe Sirup hergestellt und Zucker aromatisiert.


Für beide Projekte habe ich erstmal ordentlich Pflänzchen gepflückt und einen Tag welken lassen. Das geht auf Küchenpapier ganz gut, bereits nach einigen Stunden riecht es nochmal intensiver als eh schon.
Für den Sirup habe ich dann Zucker, etwas Zitronensäure und Wasser eingekocht und das Kraut etwa eine halbe Stunde in die heiße Flüssigkeit getunkt. Ganz, mit Strunk und Stiel. Einige Rezepte sagen, man solle nur die Blätter abzupfen, aber das war mir zu viel Arbeit. Nach einer halben Stunde habe ich das dann abgeseiht und in eine schöne Flasche abgefüllt. Der Sirup schmeckt sehr intensiv, auch ein bisschen bitter (weil ich die Blätter nicht abgesucht habe).

 

Für den Waldmeisterzucker habe ich Zucker und Waldmeister gemeinsam in ein Weckglas gefüllt und zwei Tage ziehen lassen.
Der Zucker zieht ganz schön Feuchtigkeit, also habe ich alles nochmal auf ein Blech gegeben und die Strünke wieder raussortiert. Den Zucker habe ich dann bei ca. 80Grad nochmal im Ofen getrocknet, habe leider vergessen, auf die Uhr zu schauen - ich schätze so eine halbe Stunde. Aber man fühlt ganz gut, ob der Zucker wieder trocken ist oder nicht. Für ein ganz feines Ergebnis kann man sicher nochmal alles sieben oder mixen, aber ich habe es nun so wieder in das Glas gefüllt. Duftet herlich und kommt demnächst mal an die Erdbeeren. Oder auf einen Cupcake. Oder als Zuckerrand zum Sirupdrink...