Samstag, 19. Mai 2012

Schockstarre


Seit letzter Woche befinde ich mich in Schockstarre. Letzte Woche, da wollten wir die Welt erobern, vom Pott aus.
Eigentlich war das nur ein erstes Treffen einer verrückten Horde Bloggermädels aus dem Ruhrgebiet. Das mit der Welterobern, damit wollten wir uns wohl selber Mut zusprechen. Denn alle waren sich einig: Vor dem Treffen hatte sich doch eine gewisse Aufregung breit gemacht. Bei mir jetzt nicht so schlimm, dass ich erwogen hätte, nicht hinzugehen Aber wie immer die Gedanken (neben: was ziehe ich an):  die anderen sind viel kreativer als ich, machen schönere und vor allem professionellere Fotos als ich, kennen sich besser mit der Technik aus, sind witziger, schöner, cooler, intellektuellererer.
Sind sie vielleicht auch, aber die Gedanken, die hatten sich die anderen auch gemacht. Ha.
Ich bin erleichtert, und fühle mich gleich weniger klein und allein in der Bloggerwelt.


Das war eine sooo nette Runde. Juli hatte ein prima Location ausgesucht, die Ideen für weitere Treffen und Themen sprudeln nur so seit dem.  (Notiz an mich: Benachrichtigungfunktion der FB-Gruppe abschalten…)
Wer alles zur Familie Blogowski gehört könnt ihr hier (in völlig willkürlicher Reihenfolge) nachlesen. Huhu zu Fee, Juli, Ellen, Heidi, Claudia und all‘ den anderen – es war so schön mit euch.


Nur was meinen Blog betrifft bin ich seit dem in Schockstarre, sorry. So viele Ideen gleichzeitig, so glücklich, dass es noch mehr so verrückte da draußen gibt, so überwältigt von dem Gefühl, zu einer neuen Gruppe zu gehören. Albern, oder? 


Und da ich gerade dabei bin, beim seelenstriptease.
Die wenigsten meiner Freunde wissen bisher von meinem geheimen Leben hier im Internet. Es kam mir auch albern vor, zu sagen: Du übrigens, ich blogge. Über Dinge, die mir gefallen, die ich gerne mache und mag.  „Ah ja, und wen interessiert das?“ würden die antworten, befürchtete ich. Nur ein paar ganz engen Freunden habe ich es in einer peinlich berührten Minute mal gesagt. Aber das werde ich nun ändern, echt jetzt. Denen, denen es nicht gefällt, können ja weggucken. Und sagen werden die eh nix (wie bei meiner neuen Brille, aber das ist eine andere Geschichte.). 
Tchacka. Mein Outing, ich werde davon berichten.

Ich freue mich über die neuen Kontakte, und bin sicher, ich kann super viel lernen aus der Runde. Mal schauen, ob ihr es bemerkt, hier auf meiner kleinen feinen geheimen Plattform.

6 Kommentare:

  1. Das hat mich grad echt bewegt! Liebe Anja, sei mutig, fühl Dich frei...brems Dich nicht...sei Du und sei stolz drauf...ob manchmal in Aufregung, in Starre, in Unsicherheit oder im Glück. Und wer Dich doof findet oder das was Du machst...auf den kannste getrost pfeifen!

    Fühl Dich gedrückt!

    Ich wünsche Dir viele schöne Reaktionen und ganz wenige in "Brillen-Manier" :)

    Juli

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  2. Mensch Anja,ich sitz hier und rufe nah jedem Absatz ganz laut: "Ja, genau! Kenn ich! Aber total!"
    So schön, wie du das schreibst. Die Schockstarre zwischen all den tollen Ideen, die Aufregung vor dem ersten Treffen und das geheime Doppelleben als Bloggerin.
    Ich wünsch dir ein gelungenes 'Outing' und werde mir dahingehend ein Beispiel an dir nehmen.
    Auch von mir darfst du dich ganz herzlich gedrückt fühlen,
    Ellen

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  3. Das macht ihr, mit mir.
    Danke, für die lieben Worte.

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  4. Ging mir echt genauso :)! Aber ist doch wunderbar zu sehen, dass man nicht allein ist. Ganz liebe Grüße an den Rand des Pott, Fee

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  5. ach, nun finde ich es ja noch mehr schade, dass ich nicht im Pott wohne ;o)….aber schön, dass ihr so eine nette Runde wart…
    …enne….dass mit dem weitererzählen…tja, ich habe da auch so meine Erfahrungen mit gemacht…"echt?! Dafür hast du Zeit"…."WAS?! Das können doch aber alle lesen"….blablabla…
    aber glücklicherweise gibt es auch Bewunderer *freu* unter meinen Freundinnen, die das alles ganz toll finden…UND….ich habe ja soviele nette Blogger kennengelernt…ach, bin sehr gespannt was deine Erfahrungen so sind/werden :O)
    Schönen Sonntag dir gewünscht!
    Kram,
    Maren

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  6. Da fühle ich mich doch jetzt auch sehr angesprochen...

    Ich befinde mich auch im "Starre-Zustand"... einige Zeit schon. Muss mich da mal aus meiner nahezu wortfrei auskommenden Instagram-Ecke wieder herausbewegen. ^-^
    Integriert im Kreise der (noch-)anonymen Blogger spüre ich dann auch glatt nochmal doppelte Verbundenheit an dieser Stelle und versuche mir (und allen anderen) Mut einzureden mit dem Gedanken, dass wir nicht alle erst einen Roman unter Pseudonym veröffentlichen und den Erfolg abwarten können, bevor wir unser Geschreibsel der Mitwelt preisgeben.
    ^-^

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